Tag 7: Elizondo / Pintano Übersicht

214km: Nach Enttäuschungen in Frankreich am Atlantik endlich ein neuer Reifen und der Rückweg in Spanien.

Schon früh zog es mich aus dem Bett. Das Geld war zur Neige gegangen, die Tanks leer und mit dem Reifen der KTM war nicht mehr zu spaßen. Nach den bisherigen Erfahrungen hätte ich schon vermutet, dass der örtliche Mechaniker-Laden Wiesenmäher, Kompressoren, Betonmischer, Trialmaschinen und Mofas repariert. Aber umso größer war die Überraschung, dass der Laden einen unbenutzten 6 Jahre alten Metzeler Six-Days-EnduroReifen im Regal stehen hatte.Zwar eine Nummer schmaler als gewünscht dafür mit 60€ inc. Montage und Altreifenentsorgung ganz okay. Die Sorgen vor der Rückfahrt waren mit einem Schlag verflogen.

Kompletter Bericht:

Für die Tourplanung der nächsten Tage suchten wir uns ein ruhiges Plätzchen neben dem Gebirgsbach durch Elizondo aus und genossen es, dem Treiben des Markttages zuzuschauen. Einen Cafe con Leche später wurde uns der bis dahin unklare Rückweg sonnenklar. Weit war es ja nicht bis Pintano…

Durch die schönsten Täler über schmale Sträßchen suchten wir mit dem GPS den Weg durch die Berge. Hier war die Satelitten-Navigation echt von Vorteil. Das hielt uns aber nicht ab, machen Schotterweg zur Abkürzung zu finden.
Heiß war es geworden und so kam es uns ganz zu pass, dass wir von der Brücke über den Fluß Aragon Schwimmer sahen.

Ab durchs Gelände, Querrfeldein bis zum steinigen Ufer und raus aus den Klamotten. Hinein in das herrlich warme Wasser. Dort peinigten die Schnarken wenigstens nicht. Kaum hatte man das Wasser verlassen, mussten wir uns sofort der Plagegeister erwehren. Von unterwegs hatten wir uns versichert, dass wir in Pintano Platz finden konnten und so trudelten wir am frühen Abend ein. Ein weiteres Mal verwöhnten uns die beiden Geschwister als Pächter der Hospederia in Pintano mit vorzüglicher Küche.