Notunterkunft/Notbericht

Nach knapp 300 km aus der Mitte des Himalaya-Bogens (Pokhara) sind wir heute mit einem Gewaltritt auf dem „Siddharta-Highway“ in der Grenzstadt nach Indien gelandet: Shivanagar /Krishnagar. Der Name Highway ist natürlich geschmeichelt, weil in den Bergen  die Verbindungen immer Highway genannt werden, obwohl  das mit geordneten Wegeverbindungen nicht das mindeste zu tun hat.

Siddharta –  so haben wir wir bei der Rast in den Bergen erfahren – ist der Name des jungen Buddha, der von seiner Geburtststadt Lumbini in durch die Täler in die Bergriesenwelt nach Pokhara zog (ich weiß auch nicht wann das war…). Entlang dieser geschichtsträchtigen Route sind wir heute also aus dem Gebirge in die Grenzstadt nach Indien gelangt.

Warum es keine Bilder gibt:

  • Wir sind im Krishnagar-Guesthouse, das seit 22Uhr wieder Strom hat
  • Der Inhaber hat uns seinen eigenen persönlichen WIFI-Zahlencode ausgeliehen
  • Dien Konnektivität ist für Text evtl nutzbar (mal sehen)
  • Für Bilder reicht es definfitiv nicht
  • Ich sitze auf einem Stuhl im Gang, um ein wenig Signal abzubekommen

Begeistert bin ich dennoch, dass wir aus den entlegenen Winkeln der Erde dennoch Kommunikation (wenn auch unidrektional) haben können.

Unser Abenteuer geht langsam zu Ende und heute Abend waren Öci und ich uns einig, dass wir das Abendessen ausfallen lassen. Bei der Rast im idyllischen Bergtal konnten wir es nicht lassen, und haben je 4 frisch in Öl ausgebackene Kartoffelkugeln mit Zwiebeln in Coriandersoße mit 1,5 Liter Cola zu uns genommen. Hört sich zunächst harmlos, wenn auch ungewöhnlich an. Aber nur 2,5 Fahrstunden weiter quittierte sich der Stopp mit Magengrummeln und der eilig nach getrunkene Liter Mineralwasser (hygienisch unbedenklich, es gibt genügend Nachschub) konnte die Begleiterscheinungen gerade nur mildern. So bleib es beim Abendbier ohne Essen…….. und ohne Folgen.

Toy, toy, toy sind wir überhaupt ohne Durchfallerkrankungen und ohne Verletzungen durchgekommen. Zwei harmlose Ausrutscher im Gelände haben den Enfields kleine Schrammen beschert und zwei gerissene Kupplungszüge und der gebrochene Navi-Halter müssen ebenfalls beklagt werden. Wenn nicht mehr dazu kommt, werden wir in 700 km durch das brütend heiße indische Flachland zurück in Delhi sein. Mann und Maus werden ohne größere Blessuren  zurück sein.

Den überlangen Bericht bitte ich zu entschuldigen, aber vielleicht kann er ein wenig Atmosphäre  rüber bringen, wenn keine Bilder möglich sind.

 

One thought on “Notunterkunft/Notbericht

  1. Betty

    Oh schade, schon fast vorbei? Bucht doch um, ich mag weiterlesen. 🙂 Echt schöne Bilder!! Besonders gelungen: Das Broiler-Taxi. Fernweh auf zwei Rädern. Ich wünsche euch heiles Ankommen zurück in den Armen eurer Lieben, klasse Aktion auf den Enfields und gewiss ein unvergessliches Erlebnis für euch. Like 🙂

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